Die diesjährige Mitgliederversammlung des BINT e.V. wurde am Dienstag, 22. Oktober im Gasthaus Graming abgehalten. Der Nebenraum war mit Besuchern aus dem ganzen Landkreis gut gefüllt.
Vier Schwerpunktthemen wurden behandelt:
Top Sachstand Tiefenwasser Polling
Top Position zu Wasserentnahmeentgelt (Wassercent) in Bayern
Top Einleitungsgenehmigungen in die Alz durch InfraServ GmbH
Top Sachstand Mono-Deponie PFOA Haiming
TOP Tiefenwasser Polling
Reinhard Hausmann berichtet zum Tiefenwasser in Polling, dass sich derzeit nichts bewege, da die Antragsunterlagen offensichtlich noch immer nicht vollständig beim Landratsamt Mühldorf eingereicht seien.
Top Wasserentnahmeentgelt (Wassercent) in Bayern
Jo Eckbauer hat hier die Position des BINT klar gelegt: Fazit: Sinnvolle Nutzungsregulierungen, wie sie ein Wasserentnahmeentgelt darstellt, kann sowohl einen namhaften Teil der finanziellen Mittel generieren, die zum vorsorgenden Schutz unserer wertvollen Ressource Wasser erforderlich sind als auch zu dessen bewusstem und sparsamen Umgang anregen. Das Positionspapier ist verlinkt.
Top Einleitungsgenehmigungen in die Alz durch InfraServ GmbH
Frank Bremauer und Gerhard Merches hatten sich in die aktuell verabschiedete Einleitungsgenehmigung durch die InfraServ GmbH in die Alz eingelesen, die für die nächsten 20 Jahre gelten und wirksam würden. Frank Bremauer wies u.a. darauf hin, dass für mehrere Giftfrachten keine Mindestbegrenzungen gefordert würden und dass z.B. die Auflage des LfU eine Anlage zur Abwasservorbehandlung von PFAS bis Ende 24 einzurichten vom Landratsamt nicht eingefordert wurde. Hier nachzulesen im Link zu der Zusammenfassung und hier zu den Unterlagen.
Top Sachstand Mono-Deponie PFOA Haiming
Petra Haunreiter berichtete über den Fortgang bei der Einrichtung der vieldiskutierten Mono-Deponie für PFOA belastete Erdfrachten und Aushübe im Landkreis. Fazit u.a.: In wenigen Tagen werde wohl ein Workshop veranstaltet mit Landrat, den Kreisbehörden und den Bürgermeistern im Landkreis, um Verfahren zu suchen, wie und mit welchen Auflagen diese Monodeponie erstellt werden könnte. Petra Haunreiter: Es seien noch ganz viele Fragen offen und offensichtlich noch sehr viele Probleme zu lösen.
Top Aussprache
In der anschließenden Aussprache wurden viele verschiedentliche Fragen angerissen und Sorgen geäußert. Einig waren sich alle Versammelten, dass der Verein in der Vergangenheit eine wichtige Aufgabe wahrgenommen hätte und in der Zukunft nicht weniger als Stimme und Anwalt für ein gesundes Trinkwasser gefordert sein würde.