Gespräch eines Bürgers aus dem Ortsteil Hirten mit dem Burgkirchner Bürgermeister Johann Krichenbauer, zwei Mitarbeitern und Mitgliedern der BINT.
Hirten erhält zur Zeit sein Trinkwasser aus zwei lokalen Brunnen. Bei beiden Brunnen läuft in absehbarer Zeit die wasserrechtliche Genehmigung aus. Wasserrechtliche Genehmigungen können nicht verlängert, sondern nur erneuert werden. Beide Brunnen führen oberflächennahes Wasser und sind leicht mit harmlosen Keimen belastet. Es wäre sehr aufwendig, das Wasser aus diesen Brunnen so aufzubereiten,dass die Beantragung einer wasserrechtlichen Genehmigung Aussicht auf Erfolg hätte. Der Ortsteil Hirten wird deshalb in absehbarer Zeit über eine Leitung über Schönberg mit Burgkirchener Wasser versorgt werden.
Auch über die Wasserversorgung von Burgkirchen wurde gesprochen. Die zwei Kastler Brunnen und der Brunnen Forstkastl werden stillgelegt. Die Versorgung wird in Zukunft von zwei neuen Brunnen, die weiter vom Werk Gendorf entfernt sind, erfolgen. Die neuen Brunnen sind mit Eisen/Mangan sowie mit PFOA belastet. Das Wasser muss dementsprechend aufbereitet werden (Fällung, Aktivkohlefilter). Die Kosten für die neuen Brunnen werden von Infraserv übernommen.
Auch über eine denkbare Fernwasserversorgung wurde gesprochen. Es gibt eine Verbindung zur Pallinger Wasserversorgung, dort ist aber das Wasser auch eher knapp (betrifft Hirten). Die Wasserversorgung aus Österreich ist ausgereizt. Ausreichend Wasser gäbe es in der Laubau. Eine derartig lange Leitung wäre, abgesehen von Widerständen der Bürger, für die doch relativ geringe Wassermenge unverhältnismäßig teuer. Da wird man sicher wegen der unbekannten Altlasten im Werk Gendorf noch weiter reden müssen.
Dank eines ausführlichen Fragekatalogs war BürgermeisteJohann Kirchenbauten bestens vorbereitet und das rund neunzigminütige Gespräch verlief in einer sehr angenehmen Atmosphäre.
Kurzprotokoll, Dr. Rolf Hengel
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